So alt ist das Schul- und Bethaus in Wuschewier. Dicke Balken, niedrige Decken und angenehm kühl bei den sommerlichen Temperaturen des letzten Samstages, an welchem Kids zu einer Mobilen Werkstatt aus der Umgebung zusammenkamen. Denn der Förderverein Schul- und Bethaus Wuschewier e.V. feierte sein Sommerfest und 260-jähriges Jubiläum des Schul- und Bethauses.
„Was machen wir? Wozu brauchen wir so viele Radiergummis? Was ist in den Schachteln“
Wir lieben Fragen und wir lieben es, zu antworten in dem wir die Dinge benutzen. Es wurde also ausgepackt. Die vielen Radiergummis waren keine Radiergummis, sondern Stempelgummis und in den Schachteln befand sich scharfes Werkzeug. Doch bevor geschnitzt und gestempelt werden konnte, mussten erst die Motive entstehen. Passend zum „Schul- und Bethaus Wuschewier“ als Kulturerbe-Ort wurden Kreuze, Kirchen und Friedenstauben entworfen. Aber auch der Sommer inspirierte, denn sogar Schmetterlinge fanden ihren Weg in die Unsterblichkeit und zur 1000fachen Vervielfältigung auf einen Stempel.
Es wurde entworfen und verworfen, geschnitzt und gestempelt, abgeklebt, gewässert und gemalt.
Zwischen Gelächter, Geschichten über Schule damals, warum der Pfarrer auch der Lehrer war und den philosophischen Gedanken der Kinder, entstanden Postkarten für Freunde, Großeltern und zum selber Einrahmen, weil alles Gute erhalten bleiben muss, ganz gleich wie alt es ist.
Die Mobile Werkstatt ist ein Angebot der KAG Kulturerbe Oderbruch und kann von den Kulturerbe Orten im Oderbruch kostenlos gebucht werden. Kontakt: n.scholz@oderbruchmuseum.de
Mehr Infos unter: https://oderbruchmuseum.de/mobile-werkstatt/