„Kleines Haus am Deich, morgen komm ich gleich!“ Mit dieser Adaption eines alten Herbert-Roth-Liedes haben Heike Matzer und Jens-Uwe Bogadtke im letzten Jahr so manches Herz zum schmelzen gebracht. Einen ganzen Reigen von Liedern haben die beiden zusammentragen und auch selbst geschrieben, vermischt mit Geschichten von alten Häusern im Oderbruch, vom Kampf gegen den Verfall und vom Reiz der eigenen vier Wände inmitten der weiten Agrarlandschaft des Bruchs. Sie handeln von schlaflosen Nächten, von historischen Recherchen, von großen und kleinen Missgeschicken und vom Glück einer gelungenen Reparatur.
Diese Geschichten wurden im letzten Jahr vom Oderbruchmuseum in Interviews mit Horst Wilke, Gudrun Wendt, Elke Krüger, Erik Templin, Anka Goll, Jens und Anke Müller und vielen anderen zusammengetragen. Sie zeigen, dass die Bindung von Menschen an ihre Landschaft oft durch die Häuser erfolgt. Ob man einen Familienbesitz übernimmt oder neu in eine Gegend kommt und sich in ein altes Haus verliebt – die Mühe des Bauens geht einher mit Träumen und Sorgen und sie führt letztlich dazu, dass der Mensch sesshaft wird.
Eigentlich sollte das vergnügliche Programm bereits zum Saisonstart im April aufgeführt werden, nun wird es als Freiluftaufführung im Schlosspark Altranft nachgeholt.
Sonntag, 16. August 2020
11 Uhr
Schlosspark Oderbruch Museum Altranft
[Schlechtwettervariante: Berg-Schmidt-Hof Altranft, Alte Heerstraße]
Eintritt frei, Spenden erbeten