Mit dem Rad von Wriezen an die Oder. Eine Reise in Bildern.
Huh! Also ein bisschen gezittert haben wir schon. Vor Vorfreude aber auch vor Anspannung. Denn solch eine Radtour hatten wir noch nicht organisiert. Und so drehten sich die Nachrichten, die sich unser Team in der Woche vorher hauptsächlich um das Thema Wetter und wie viele Radler und Radlerinnen wir erwarten. Spoiler-Alarm: Wir hatten an diesem Samstag im August jedes Glück der Welt: Das Wetter war fantastisch (23 Grad, leicht bewölkter Himmel, kein Regen und kaum Wind) und so war es auch das Publikum. An Quantität (ca. 50 Radelnde) und Qualität (haben alle gut durchgehalten) war nun rein gar nichts auszusetzen. Aber das sind wir ja gewöhnt 😏.
An allen Stationen, die wir ansteuerten gab es fantastische Kleinkunst von dem Festival der leisen Gesten zu sehen. So gab es zum Start am Wriezener Brunnen gleich Live-Musik und am ersten Stopp in Altwustrow Clownerie von Paprika Royal sowie einen Vortrag zur bewegten Geschichte der rebellischen Dorfkirche. Nur kurze Zeit später standen wir erneut in einer Kirche (eeeetwas größer dieses mal). In Neulietzegöricke gab es neben einer Besichtigung des Sakralbaus auch Kaffee und Kuchen und sogar etwas zum Lernen. Julian Bellini erklärte uns eindrucksvoll und amüsant das Jagdverhalten des Reihers sowie den traurigen Abschied von den Vogelkindern, wenn Papa Reiher wieder stundenlang im Schilf stehen muss. Toll! Die nächste Etappe erreichte unsere Equipe (im Oderbruch OHNE Bergfahrertrikot) nach nur kurzer Zeit auf dem Oderdeich (merke: Gegenwind kann im Oderbruch NUR aus zwei Richtungen kommen: von vorne und von hinten – und das meist gleichzeitig). An der Europabrücke angekommen wurden unsere Radelnden dann Zeuge wie dieses Symbol der Nachbarschaft in den erlauchten Kreis der Kulturerbe-Orte aufgenommen wurde. Dafür waren auch die Offiziellen da. Sie seien an anderer Stelle aufgezählt. Den Höhepunkt des Tages besorgte dann Georg Traber mit einer ganz aussergewöhnlichen Nummer, die damit endete, dass er fast nackig von der Aussichtsplattform der Brücke flüchtete. Sollte sie das neugierig machen empfehlen wir einen Blick auf die Ankündigung unter der Galerie.
Bei einem (diese Werbung wurde NICHT bezahlt) ausserordentlich gutem Kaffee ließen wir den Tag ausklingen und der Fotograf dieser Bilder und Autor dieser Zeilen legte sich ins Eisbad.
Das Festival der leisen Gesten sollte man gesehen haben. Mindestens 1x!
Next Chance:
GUTEN-MORGEN-EBERSWALDE DCCCXL
SONNABEND, 12. AUGUST 2023, 10:30 UHR
BEIM BARNIMER BRAUHAUS IN HOHENFINOW, DIREKT AM BAHNHOF NIEDERFINOW
Das „Festival der leisen Gesten“! U.a. mit Julian Bellini, The Cat’s Back, Ursula Suchanek und Georg Traber (Geschichten, Installationen, Spiel und Musik)
https://eblofari.com/
Eintritt frei
-in Kooperation mit dem Barnimer Brauhaus
www.barnimer-brauhaus.de