Kirche zwischen Dorf und Staat

Kirchenführung

Programmtag am 1. Juni ab 11.00 Uhr

Der Programmtag im Schloss erzählt von Ruhe und Widerstand, von Friedhöfen und politischen Konflikten aber auch von der spirituellen Kraft religiöser Ort im Oderbruch.

11.00 Uhr Eröffnung der Ausstellung „Glaube und Macht“

Eingeläutet vom Klang verschiedener Kirchenglocken wird die Ausstellung „Glaube und Macht“ über das Verhältnis von Kirche und Staat im Oderbruch von der Preußenzeit bis in die Gegenwart eröffnet. Ob königlich garantierte Glaubensfreiheit, Bekennende Kirche im Nationalsozialismus, Kirche in der DDR und in der Gegenwart – diese Rauminstallation wirft Schlaglichter in ein komplexes Thema, in dem es immer auch um die Frage geht, wann ist dem Staat zu widerstehen. Angesichts der Installation können die Themen der Ausstellung auch im Gespräch mit Pfarrer Arno Leye aus Neutrebbin und Chronist Detlef Mallwitz aus Ortwig vertieft werden. Beide waren an den Recherchen beteiligt. Zur Ausstellung erscheint ein Begleitheft, in dem die Ergebnisse der Recherchen ausführlicher dargestellt werden.

13.00 Uhr Vernissage der Ausstellung „Dornen und Rosen“ von Dorothée Irene Müller

Bild mit Blumen
Reinheit und Vergänglichkeit

Im Bildersalon zeigen wir einige Arbeiten der Malerin Dorothée Irene Müller aus Buckow/Märkische Schweiz, die im Oderbruch Orte spiritueller Kraft und religiöser Tradition erkundet und ihre Erfahrungen in sensible Bildwelten gefasst hat. Die Bilder sind eigens zum Jahresthema KIRCHE entstanden.

15.00 Uhr Präsentation der Ergebnisse der Sommerschule „Kirchfriedhöfe im Oderbruch als soziale, ökologische und kulturelle Orte“

Friedhofgärtner

Wir legen den Schwerpunkt des Nachmittages auf die Ruhe. In Zusammenarbeit mit Studenten der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung in Eberswalde (HNEE) nähern wir uns in einer Installation den kirchlich getragenen Friedhöfen im Oderbruch als Erinnerungs- und Trauerorte sowie als Landschaftselemente mit besonderen ökologischen Eigenschaften. Friedhöfe gehörten historisch in Deutschland zu den örtlichen Kirchgemeinden. Im Oderbruch liegen auch heute noch viele der Friedhöfe in kirchlicher Betreuung. Die schrumpfenden Gemeinden geraten mit der Pflege oftmals an ihre Grenzen. Durch die demografischen, kulturellen, bürokratischen und technischen Veränderungen wandeln sich auch die Friedhöfe. Welche Menschen sich aus welchen Gründen heute um diese Landschaftselemente kümmern, diese und andere Fragen vertiefen wir im Gelben Salon.