Beim Dioramen-Wettbewerb des Oderbruch Museums Altranft sind alle Sieger
Bienen und die Imkerei sind das Thema mit denen das Sieger-Team des vom Oderbruch Museum Altranft ausgelobten Dioramen-Wettbewerbs punkten konnte. Dabei waren die Motive der eingereichten Arbeiten breit gefächert. Hier angelte ein Spielzeugfiguren-Großvater mit seinem Enkel im gebastelten Teller-Teich, dort sonnten sich zwei Papierfiguren an der Alten Oder und ein Stück weiter fotografiert ein Plastik-Mädchen ein Reh im Ufergrün eines Flüsschens. „Wir waren überrascht von der schieren Anzahl der Einreichungen, vom handwerklichen Geschick der Künstler und Künstlerinnen aber besonders von der Kreativität und Hingabe“, fasst Maren Buhmann, Leiterin der Abteilung Bildung am Museum die fast 30 Werke zusammen. Das Oderbruch Museum Altranft hatte vor wenigen Wochen die Schulen angeschrieben und auch öffentlich zur Teilnahme an dem Wettbewerb aufgerufen, bei dem Kinder und Jugendliche kleine Oderbruch-Szenen in Schuhkarton-Größe basteln sollten. Besonders hat die Jury aber das dreiteilige Diorama der neunten Klasse der Schule am Wald in Vierlinden überzeugt. „Hier wird eindrucksvoll gezeigt, welchen Weg der Nektar bis zum fertigen Honig nimmt. Dabei kamen verschiedene Bastel- und sogar Handwerkstechniken zum Einsatz. Ein lehrreicher Ansatz und sehr passend für unser Museum, wenn auch im Wettbewerbstext kein pädagogischer Hintergrund gefordert war“, begründet die Jury, welche aus den Künstlern Franziska Steuer, Jörg Engelhardt und Jan Sudeck bestand, ihre Entscheidung. Auffallend war, dass viele Beiträge auf Figuren und Modelle aus dem heimischen Kinderzimmer zurückgriffen. So stach dann der zweite Platz heraus: Camping an der Oder bei dem jedes Detail von Hand gefertigt wurde. Der dritte Platz überzeugte mit Detailreichtum. Sarah F. Schülerin einer sechsten Klasse der Inselgrundschule Neuenhagen dokumentierte die Kartoffelernte auf dem heimischen Hof nicht nur mit winzigen Modellbaufiguren sondern fertigte zudem eine Broschüre mit selbst gemachten Fotos an. Maren Buhmann: „Wir wollten eigentlich die Gewinner mit einem tollen Tag am Museum für sie und ihre Klasse oder Clique belohnen. Nun haben wir uns entschieden, alle teilnehmenden Gruppen und ihre Klassen einzuladen. So viel Enthusiasmus muss einfach belohnt werden.“