Eine Ausstellung von René Arnold über die Kleintierzüchter im Oderbruch.
Zu sehen sind großformatigen Einzelportraits von Züchtern und ein kurzer Film über die Tiere, von denen die Rede ist.
Ab 7. Mai im Depot auf dem Schmiedegehöft in der Schneiderstraße 18
Was bedeutet es Kleintierzüchter zu sein?
Der Begriff des Kleintiers hat sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt: Während er heute meist mit „Heimtier“ gleichgesetzt wird, war er vor wenigen Jahrzehnten noch die Bezeichnung für Nutztiere, die kleiner waren als Pferd, Rind und Schwein und auch von Nicht-Landwirten gehalten werden konnten, also Tiere von der Taube über den Hasen bis zu Ziege und Schaf.
Durch die Kleintierschauen in den Dörfern des Oderbruchs weht noch der Geist der alten Definition des Kleintiers. Die Züchter stehen neben ihren Käfigen und präsentieren die Ergebnisse ihrer oft jahrzehntelangen Zuchtbemühungen. Wie prägen sich in diesen Beziehungen Mensch und Tier gegenseitig? Was erzählt uns das Tier über den Züchter und der Züchter über das Tier? Welche Rolle spielt die Landschaft und ihre Geschichte bei der Wahl der gezüchteten Tiere und bei der Auswahl ihrer Eigenschaften? In welchem Verhältnis stehen Charakter, (Vor-)Liebe, Schönheit, Tradition und Nutzwert?
Diesen Fragen ging Fotograf und Kameramann René Arnold in Gesprächen mit Kleintierzüchtern des Oderbruchs auf den Grund.
Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert. Bei Interesse melden Sie sich bitte telefonisch in der Programmleitung des Oderbruchmuseums.