Drei Perspektiven auf die Oder in der künstlerischen Darstellung und im Gespräch
Für die Oderbrücher war das Verhältnis zu „ihrer“ Oder schon immer widersprüchlich: Sie speist und tränkt, droht und gefährdet, trennt und verbindet, ist freundlich und herb. Die Einhegung und Bewirtschaftung dieses Flusses gehört seit Jahrhunderten zu ihrem täglichen Geschäft. In der Debatte über die Stromregelungskonzeption, von den Kritikern kurz als Oderausbau bezeichnet, sind die Oderbrücher jedoch allenfalls Zaungäste, und auch angesichts des Fischsterbens im Jahre 2022 mussten sie sich als betroffene Zuschauer fühlen.
In unserer Veranstaltung werden drei Perspektiven auf die Oder in musikalischen Lesungen vorgetragen: Die Interessen des Siedlungsraums mit der Sorge vor Überschwemmungen, die Belange des Naturschutzes mit dem Anliegen einer intakten Flussökologie und die Arbeit der Wasserwirtschaft mit den Ansprüchen der Schiffbarkeit, der Landwirtschaft und des Hochwasserschutzes. Nach einer Mittagspause gehen wir ins gemeinsame Gespräch.
2. November 10-16 Uhr
Oderbruch Museum Altranft
Am Anger 27 (Schloss)
Aus Gründen der Raumkapazität ist die Veranstaltung auf 100 Teilnehmer begrenzt. Bitte melden Sie sich deshalb unter info@oderbruchmuseum.de an.
Es wird ein Unkostenbeitrag von 10 € für die Versorgung mit Getränken und einem Mittagsimbiss erhoben.