„JUGEND Berichte zum Thema Jugend im Oderbruch“ ist das Werkstattbuch Nr. 8 im Auflandverlag erschienen.
In diesem Buch geht es um Jugendliche in den Kleinstädten und Dörfern des Oderbruchs, im Jahr 2023. Einige von ihnen wurden für dieses Buch in längeren Interviews befragt, die Auswahl der Gesprächspartner erfolgte ausgehend von den größten denkbaren Unterschieden: Jugendliche in Freiheit und in der Justizvollzugsanstalt. Solche mit einem ausgeprägten familiären Umfeld und andere, deren gewachsener sozialer Kontext brüchig oder gänzlich zerfallen ist. Tänzerinnen und Treckerfahrer, Musikerinnen und Aktivisten, engagierte und private, laute und leise junge Menschen, auf dem Weg in eine Lehre vor Ort oder in die großstädtischen Universitäten. Es wird kein Normalfall konstruiert, sondern von der Verschiedenheit ausgegangen, das ist das erste Mittel gegen vorschnelle Urteile. Bei 20 Menschen lassen sich beileibe nicht alle Geschichten und Spielarten erfassen, aber man bekommt einen Sinn für die blinden Flecken, für das Unsichtbare und Unausgesprochene, für den Abstand zwischen Neutornow und Kienitz, zwischen Landmaschinenschlosserei und Graffiti.
Ergänzt wurden die Interviews durch Gespräche mit einigen Erwachsenen, die viel mit Jugendlichen zu tun haben und Verantwortung für sie tragen.
Rund 50 Fotografien stellen die Gesprächspartner vor und geben einen Einblick in jugendliche Lebenswelten im Oderbruch.
Die Texte zu den Gesprächen wurden aufgeschrieben von Kenneth Anders, Michael Anker, Lars Fischer, Alex Schirmer, Almut Undisz und Tina Veihelmann. Fotografiert haben Michael Anker, Stefan Schick und Heike Zappe.
Das Buch ist für 20 € im Museumsshop, über den Auflandverlag und im Buchhandel erhältlich.
ISBN 978-3-944249-38-4
198 Seiten, Broschur, ca. 50 s/w Fotografien
20,00 €