WIDERSCHEIN

Eine Ausstellung von Ulrike Mohr & Ingar Krauss im Schul- und Bethaus Altlangsow, kuratiert von Harald Theiss.

Die Eröffnung ist am Samstag, 11. Juni um 15 Uhr. Einführende Worte spricht Eugen Blume

Die künstlerische Auseinandersetzung des Menschen mit seiner unmittelbaren natürlichen Umgebung ist ein elementares und immer wiederkehrendes Motiv sowohl bei Ulrike Mohr als auch bei Ingar Krauss. Seine atmosphärisch eigensinnigen fotografischen Stillleben von gefundenen oder geernteten Naturdingen, deren bühnenartige Präsenz aus den Bilderrahmen herauszuwachsen scheint, sind mit Vergänglichkeit aufgeladen wie die Natur selbst. Auch Ulrike Mohr sammelt ihre Naturstoffe vor Ort und verarbeitet sie durch das alte Handwerk des Köhlerns in einem quasi konservatorischen Prozess zu Holzkohle. Mit den geköhlerten Objekten baut sie narrative Raumkonstruktionen, die in einen naturlyrischen Dialog treten mit den Bildern von Ingar Krauss. Beide Künstler werden auch am 12. Juni vor Ort sein und eine Führung anbieten.
An diesem Sonntag gibt es zum Abschluss um 17 Uhr ein hochkarätiges Jazzkonzert im Garten des Kulturerbe-Ortes: Helga Plankensteiner und Barionda, das sind vier Baritonsaxophone und Schlagzeug.

Begleitend zur Ausstellung gibt es zwei Lesungen mit anschließendem Gespräch.
Am 26. Juni um 17.00 Uhr sind Petra Ahne und Eckhard Fuhr zu Gast, um über Naturkunden zu reden. Beide haben in der erfolgreichen gleichnamigen Reihe Naturkunden (Matthes & Seitz) Bücher zu den Themen Hütten, Wölfe und Schafe veröffentlicht.
Am 21. August um 15.00 Uhr ist der Autor Ludwig Fischer zu Gast, der unter dem Titel Natur im Sinn ein Buch über Naturwahrnehmung in der Literatur geschrieben hat (Matthes & Seitz). In der Reihe Naturkunden ist ein Band über Brennnesseln von ihm erschienen.

Die Ausstellung wird – wie im Schul- und Bethaus Altlangsow gewohnt – nur sa. und So. 13 bis 18 Uhr geöffnet sein und läuft bis zum 28. August.