260 Jahre ist doch kein Alter zum Schlappmachen
So alt ist das Schul- und Bethaus in Wuschewier. Dicke Balken, niedrige Decken und angenehm kühl bei den sommerlichen Temperaturen des letzten Samstages, an welchem […]
JUGENDkulturerbeort Wuschewier
JUGENDkulturerbeort Wuschewier Das Schul- und Bethaus in Wuschewier neugedacht, ab 14.10. jeden Samstag ab 16 Uhr […]
Digital durch Kienitz und Wollup
Präsentation der Spaziergänge am 01.September 2023 in Kienitz […]
Galerie: Kleinkunstreise per Rad
Mit dem Rad von Wriezen an die Oder. Eine Reise in Bildern. […]
DENKMALJUGEND – Kienitzer Jugendliche treffen Kienitzer Panzer
DENKMALJUGEND 19. August bis 30. Oktober 2023 Ausstellung am T34-Denkmal in Kienitz, Eröffnung am 19. 8.um 11.00 Uhr […]
Ein Salomonischer Tempel im Oderbruch?
Schinkels Molkenhaus in Bärwinkel, das erste architektonische Hauptwerk des damals erst zwanzigjährigen Baumeisters. […]
- 260 Jahre ist doch kein Alter zum Schlappmachen
So alt ist das Schul- und Bethaus in Wuschewier. Dicke Balken, niedrige Decken und angenehm kühl bei den sommerlichen Temperaturen des letzten Samstages, an welchem Kids zu einer Mobilen Werkstatt aus der Umgebung zusammenkamen. Denn der Förderverein Schul- und Bethaus Wuschewier e.V. feierte sein Sommerfest und 260-jähriges Jubiläum des Schul- und Bethauses.
„Was machen wir? Wozu brauchen wir so viele Radiergummis? Was ist in den Schachteln“
Wir lieben Fragen und wir lieben es, zu antworten in dem wir die Dinge benutzen. Es wurde also ausgepackt. Die vielen Radiergummis waren keine Radiergummis, sondern Stempelgummis und in den Schachteln befand sich scharfes Werkzeug. Doch bevor geschnitzt und gestempelt werden konnte, mussten erst die Motive entstehen. Passend zum „Schul- und Bethaus Wuschewier“ als Kulturerbe-Ort wurden Kreuze, Kirchen und Friedenstauben entworfen. Aber auch der Sommer inspirierte, denn sogar Schmetterlinge fanden ihren Weg in die Unsterblichkeit und zur 1000fachen Vervielfältigung auf einen Stempel.
Es wurde entworfen und verworfen, geschnitzt und gestempelt, abgeklebt, gewässert und gemalt.
Zwischen Gelächter, Geschichten über Schule damals, warum der Pfarrer auch der Lehrer war und den philosophischen Gedanken der Kinder, entstanden Postkarten für Freunde, Großeltern und zum selber Einrahmen, weil alles Gute erhalten bleiben muss, ganz gleich wie alt es ist.
Die Mobile Werkstatt ist ein Angebot der KAG Kulturerbe Oderbruch und kann von den Kulturerbe Orten im Oderbruch kostenlos gebucht werden. Kontakt: n.scholz@oderbruchmuseum.de
Mehr Infos unter: https://oderbruchmuseum.de/mobile-werkstatt/
- JUGENDkulturerbeort Wuschewier
Das Schul- und Bethaus in Wuschewier von Teenagern neu gedacht
Was ist dein “Safer Space”, was “Dritte Orte” und was zur Hölle sind „Kulturerbe-Orte“? Braucht es diese auch für Jugendliche und wie sähe ein solcher für sie aus?
Diesen Fragen stellen sich junge Leute aus der Umgebung im Schul- und Bethaus in Wuschewier. Dazu öffnen sich ab dem 14.10. jeden Samstag dort die Türen.
Unter der Überschrift “Freundliche Übernahme – PopUp Space” können Teenager an diesen Tagen zwischen 16:00 und 22.00 Uhr Ideen und Visionen erarbeiten, wo möglich in Teilen auch umsetzen und so den Kulturerbe-Ort Schul- und Bethaus nach ihren Vorstellungen temporär umnutzen. In einer von den Teens gestalteten interaktiven Ausstellung, die auch zur Teilhabe animiert, sollen die Ergebnisse schließlich sichtbar gemacht und gleichzeitig von Besuchern erweitert werden können. Ein begehbarer Raum der Ideen soll so entstehen. Eigens für das Projekt wurde eine Webseite erstellt und bereits verschiedene Aktionen gestartet, um Jugendliche für das Projekt zu begeistern, denn die Ausstellung soll nur ein erster Schritt sein. Ein Besuch auf www.jugendkulturerbeort.perspektive-dorfstrasse.de lohnt sich. - Digital durch Kienitz und Wollup
Foto Johanna Ickert. Zwei digitale Spaziergänge führen auf der App Actionbound durch Kienitz und Wollup
Im Projekt „Digitale Spaziergänge durch Wollup und Kienitz“ gestalteten Jugendliche aus Wollup und Kienitz im Alter von 10 bis 15 Jahren im Austausch mit älteren Einwohnern der Dörfer digitale Ortsspaziergänge mit Hilfe der kostenlosen App „Actionbound“. Dabei setzten sie ihre Kreativität vielfältig ein und betrachteten ihre Orte auf künstlerische, kritische und fragende Weise. Das Thema “Kindheit – damals und heute“ sowie „Landwirtschaft im Wandel der Zeit” spielte bei den Ortserkundungen eine zentrale Rolle.
Johanna Ickert, die zusammen mit Christine Gambke und Nadine Lootze das Projekt inhaltlich begleiteten, schreibt: „In mehreren Workshops von Januar bis August 2023 erforschten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Orte mit einer Vielzahl von Methoden, darunter freies Texten, Videoerstellung, Audiointerviews, Erstellung von Rätseln und Fotografie. Sie traten in Dialog mit Zeitzeugen, CafébetreiberInnen, KünstlerInnen, Köchinnen, ehemaligen KitalerziehrInnen und vielen weiteren Menschen.“ Es gab eine enge Zusammenarbeit mit dem Verein Domäne Wollup e.V. und dem Kienitzer Seniorenverein.
Die beiden mit Bildern, Quizfragen, Audioaufnahmen und Videobeiträgen gekoppelten digitalen Spaziergänge wurden am 1. September im Rahmen eines gemeinsamen Kegelabends in Kienitz beim Sportverein Traktor Kienitz e.V. vorgestellt.
Nun sind die Spaziergänge über die App „Actionbound“ auch digital verfügbar, können abgelaufen und gespielt werden. Dazu sind zwei Schritte nötig: 1. die App „Actionbound“ aus den gängigen Playstores kostenlos herunterladen und auf dem eigenen Handy installieren und dann 2. die QR-Codes scannen: und los geht es.
Viel Vergnügen!
>>> Digitaler Spaziergang Kulturerbeort Wollup_QR_Codes.pdf >>> Digitaler Spaziergang-Kulturerbe-Ort-Kienitz_QR_Codes.pdf - Galerie: Kleinkunstreise per Rad
Foto: Alex Schirmer Mit dem Rad von Wriezen an die Oder. Eine Reise in Bildern.
Huh! Also ein bisschen gezittert haben wir schon. Vor Vorfreude aber auch vor Anspannung. Denn solch eine Radtour hatten wir noch nicht organisiert. Und so drehten sich die Nachrichten, die sich unser Team in der Woche vorher hauptsächlich um das Thema Wetter und wie viele Radler und Radlerinnen wir erwarten. Spoiler-Alarm: Wir hatten an diesem Samstag im August jedes Glück der Welt: Das Wetter war fantastisch (23 Grad, leicht bewölkter Himmel, kein Regen und kaum Wind) und so war es auch das Publikum. An Quantität (ca. 50 Radelnde) und Qualität (haben alle gut durchgehalten) war nun rein gar nichts auszusetzen. Aber das sind wir ja gewöhnt 😏.
An allen Stationen, die wir ansteuerten gab es fantastische Kleinkunst von dem Festival der leisen Gesten zu sehen. So gab es zum Start am Wriezener Brunnen gleich Live-Musik und am ersten Stopp in Altwustrow Clownerie von Paprika Royal sowie einen Vortrag zur bewegten Geschichte der rebellischen Dorfkirche. Nur kurze Zeit später standen wir erneut in einer Kirche (eeeetwas größer dieses mal). In Neulietzegöricke gab es neben einer Besichtigung des Sakralbaus auch Kaffee und Kuchen und sogar etwas zum Lernen. Julian Bellini erklärte uns eindrucksvoll und amüsant das Jagdverhalten des Reihers sowie den traurigen Abschied von den Vogelkindern, wenn Papa Reiher wieder stundenlang im Schilf stehen muss. Toll! Die nächste Etappe erreichte unsere Equipe (im Oderbruch OHNE Bergfahrertrikot) nach nur kurzer Zeit auf dem Oderdeich (merke: Gegenwind kann im Oderbruch NUR aus zwei Richtungen kommen: von vorne und von hinten – und das meist gleichzeitig). An der Europabrücke angekommen wurden unsere Radelnden dann Zeuge wie dieses Symbol der Nachbarschaft in den erlauchten Kreis der Kulturerbe-Orte aufgenommen wurde. Dafür waren auch die Offiziellen da. Sie seien an anderer Stelle aufgezählt. Den Höhepunkt des Tages besorgte dann Georg Traber mit einer ganz aussergewöhnlichen Nummer, die damit endete, dass er fast nackig von der Aussichtsplattform der Brücke flüchtete. Sollte sie das neugierig machen empfehlen wir einen Blick auf die Ankündigung unter der Galerie.
Bei einem (diese Werbung wurde NICHT bezahlt) ausserordentlich gutem Kaffee ließen wir den Tag ausklingen und der Fotograf dieser Bilder und Autor dieser Zeilen legte sich ins Eisbad.Das Festival der leisen Gesten sollte man gesehen haben. Mindestens 1x!
Next Chance:
GUTEN-MORGEN-EBERSWALDE DCCCXL
SONNABEND, 12. AUGUST 2023, 10:30 UHR
BEIM BARNIMER BRAUHAUS IN HOHENFINOW, DIREKT AM BAHNHOF NIEDERFINOW
Das „Festival der leisen Gesten“! U.a. mit Julian Bellini, The Cat’s Back, Ursula Suchanek und Georg Traber (Geschichten, Installationen, Spiel und Musik)
https://eblofari.com/
Eintritt frei
-in Kooperation mit dem Barnimer Brauhaus
www.barnimer-brauhaus.de - DENKMALJUGEND – Kienitzer Jugendliche treffen Kienitzer Panzer
Eine Ausstellung des Kienitzer Ortsverein Heimat und Landschaft e.V.
Die Jugendlichen in der Gemeinde Kienitz sind mit dem T34 Panzer der Roten Armee aufgewachsen. Er steht als Denkmal und Teil des Kulturerbes des Oderbruchs mitten im Dorf.
Den Kienitzer Ortsverein Heimat und Landschaft e.V. interessierte, wie unter den aktuellen Bedingungen dieser Panzer und seine Symbolkraft bewertet wird. So entstand im Rahmen des Jahresthemas „Jugend im Oderbruch“ ein Ausstellungsprojekt, dass die Perspektiven der Kienitzer Jugendlichen auf dieses Denkmal in den Mittelpunkt rückt. Drei Fragen wurden ihnen gestellt: „Was hältst du vom Panzer/Panzerdenkmal und wofür steht das für dich? Ist dieses Denkmal noch zeitgemäß? Du hast drei Wünsche frei – welche sind das?“ Dazu wurden die Jugendlichen um ein Selfie gebeten, das ihre persönliche Haltung zum T34 ausdrückt.
Die vielfältigen Antworten – von: „Der Panzer er gehört für mich zu Kienitz und erinnert an die Befreiung von Nazideutschland durch die Alliierten“ bis „Ein Denkmal, das in sich ein Symbol des Friedens trägt, fände ich passender“ – und die individuellen Fotos bilden die Grundlage der Ausstellung, die ab dem 19. August 2023 zwei Monate lang am T34-Panzerdenkmal in Kienitz zu sehen ist.Die meisten Jugendlichen aus Kienitz und Kienitz Nord haben sich beteiligt. Manche haben nur eine Fotografie beigesteuert, andere nur ihre Antwort auf die Fragen. Die anonymisiert präsentierten Ergebnisse spiegeln die Vielfalt der Haltungen, Gedanken und Meinungen in unserer Gesellschaft, schreiben die Ausstellungmacher. Wer in diesen Spiegel schauen möchte, ist herzlich zur Eröffnung der Ausstellung DENKMALJUGEND am 19. August 2023 um 11.00 Uhr am Kulturerbe-Ort Denkmalensemble Weltkriege Kienitz eingeladen.
Der Kienitzer Ortsverein Heimat und Landschaft e.V. dankt allen Jugendlichen, die sich am Ausstellungsprojekt beteiligt haben.