Kulturerbe-oderbruch.de ist die neue Adresse im Netz

Das Kulturerbe Netzwerk im Oderbruch präsentiert sich mit neuer Website.

Eine schlichte Karte des Oderbruchs präsentiert sich dem Besucher der neuen Internetseite kulturerbe-oderbruch.de. Über 40 kleine Markierungen zeigen die zahlreichen Kulturerbe-Orte der Region und nach einem Klick bekommt man viele Informationen, Filme, Tipps und Routen, um das Oderbruch und seine Gemeinden zu erforschen. „Im Zuge der Verleihung des Kulturerbe-Siegels der Europäischen Union kam immer wieder die Frage auf, was man nun damit macht“, erklärt Kulturerbe-Koordinator Tobias Hartmann die Genese der webplattform. „Um den Kulturerbe-Institutionen nun aber kein Projekt vorzuschlagen, bei dem sie mitmachen sollen, haben wir erst einmal aufwendig erforscht, was die einzelnen Orte eigentlich benötigen.“ Nach einer umfangreichen Befragung der zumeist ehrenamtlich Tätigen stand der Wunsch nach einer gemeinsamen Präsentation im Internet an oberster Stelle. Gemeinsam mit der berliner „agenturfürkrankemedien“ wurde eine Website entwickelt, in der die bisherigen digitalen Inhalte neben touristischen Angeboten präsentiert werden können. „Während der Bewerbung um das Siegel sind in vielen Projekten bereits Inhalte wie Filme, Texte & Bilder entstanden, die nun gesammelt gezeigt werden und noch mehr Lust auf das Oderbruch machen sollen“, so Hartmann. Gleichermaßen sollen sich Besucher und Besucherinnen von außerhalb der Region und auch Menschen aus dem Oderbruch auf der Seite inspirieren lassen, die Kulturerbe-Orte zu besuchen. Zudem soll die Seite als eine Art Archiv fungieren, in der die Orte ihre digitalen Schätze präsentieren können. So sind auch Ausstellungsstücke, die für das Museums-Portal museum-digital.de digitalisiert wurden, hier zu finden. Daneben Postkarten, Ortsansichten, historische Fotos, Zitate von Bewohnern und noch viel mehr.

Schon jetzt über 90 Veranstaltungs-Highlights gelistet

„Besonders der Wunsch nach einem gemeinsamen Veranstaltungskalender wurde in der Befragung deutlich. Bereits zum Start der Website haben wir so schon über 90 Events wie Konzerte, Tauschmärkte, Feste und viel mehr sammeln können. Tendenz steigend.“ Neben den Terminen dürften sich Gäste und Bewohner des Oderbruchs auch über kulinarische und kulturelle Tipps in der Nähe der Kulturerbe-Orte sowie über die vorgeschlagenen Wander-und Fahrrad-Touren freuen. „Auch hier wächst das Angebot fast täglich. Uns als Kulturerbe-Akteure macht es großen Spaß, Routen durch das Bruch vorzuschlagen und die Region unseren Gästen zu zeigen. Wenn Wriezen das offizielle „Tor zum Oderbruch“ ist, ist www.kulturerbe-oderbruch.de das digitale Tor“, so Tobias Hartmann.

Nur der Anfang

Weitere Vorhaben rund um das Kulturerbe-Netzwerk sind ebenfalls in der Planung. So sorgen sich immer noch viele museale Einrichtungen um ihren Bestand in den Archiven und Depots. Besonders Schriftstücke sollen in den nächsten Jahren digital erfasst werden, um so der Nachwelt erhalten zu bleiben. „Hier wollen wir Hilfe anbieten. Einen ersten Workshop zum digitalen Angebot des Museumsverbands Brandenburg hat es bereits gegeben.“ Zudem will das Kulturerbe-Netzwerk in Brüssel auf die Landschaft aufmerksam machen. „Ende des Monats wird die Ausstellung „Menschen machen Landschaft“ in der brandenburgischen Landesvertretung eröffnet. Hier werden wir politische Akteure treffen und das ein oder andere Anliegen für das Netzwerk vorbringen.“