Im Rahmen unseres Jahresthemas KIRCHE ist auch ein Theaterstück entstanden. Worum geht es?
Thomas ist Gemeindeältester. Gerade bereitet er das Fest vor, das zum Jubiläum seiner Dorfkirche am nächsten Morgen stattfinden soll – beginnend mit einem Gottesdienst. Doch nun ist der Pfarrer erkrankt – wegen Überlastung, denn inzwischen sind in seiner Gemeinde 15 Kirchen zu betreuen. Thomas wird also selbst predigen müssen. Für ihn ist die bevorstehende Predigt eine letzte Gelegenheit, seine Nachbarn auf die Bedeutung ihrer Kirche aufmerksam zu machen, verfügen sie doch damit über einen gemeinsamen Ort, an dem sie sich treffen und sich sowohl über ihr Zusammenleben als auch über Fragen ihrer Existenz verständigen können. Die nachlassende Bindekraft seiner Gemeinde belastet ihn jedoch so sehr, dass er keine aufbauenden Worte findet. In dieser Situation taucht Angelina auf. Sie ist fremd im Ort, scheinbar eine Touristin. Wie sich bald herausstellt, hat sie ein gebrochenes Verhältnis zur Kirche. Mit ihren Fragen und mit den widersprüchlichen Geschichten aus der Kirchenchronik, in der Thomas Inspiration für seine Predigt sucht, fordert sie ihn heraus.
Ein Zwiegespräch über die ländlichen Gemeinden, über den Wert der Dorfkirchen und über die Herausforderung des Glaubens in einer Zeit der Täuschungen über das, was ein gottesfürchtiges Leben ist.
Das Stück greift auf Gespräche mit Christen zurück, die 2024 zum Jahresthema KIRCHE im Oderbruch geführt worden sind.
Die Kirche im Dorf, ein Theaterstück des Oderbruch Museums Altranft
von Kenneth Anders mit Jens-Uwe Bogadtke und Friderikke-Maria Hörbe
Samstag, 5. Oktober 2024, 11.00 Uhr, Kirche Altranft
Wir freuen uns über eine Anmeldung an k.anders@oderbruchmuseum.de.
Im Schloss werden an diesem Tag drei experimentelle Spiele präsentiert, die im Zuge des Projektes „Kunst trifft Kirche“ in diesem Sommer zusammen mit Jugendlichen entstanden sind. Auf faszinierende Art und Weise verbinden sie die digitale Welt mit der Analogen. Wer also schon immer Mal mit der Hand ein Hologramm drehen oder beim Malen mittels Magnetschalter Geschichten über das Oderbruch hören wollte, sollte an diesem Tag auf alle Fälle kommen. Auf alle, die dann gerne auch ein bisschen experimentieren wollen, warten Jakob und Stefan in der Museumswerkstatt mit neuen Spielideen.
Der Eintritt ist frei, wir freuen uns über eine Spende.