Erstaunliche Dinge und nützliche Worte

Adjektive auf dem Beschreibtisch

Jedes Jahr ziehen im Projekt Heimatarbeit Jugendliche emsig durch das Oderbruch, führen Interviews und sammeln „Mitgebsel“, kleine Gegenstände, die ihnen die Interviewpartner mitsamt einer interessanten Geschichte mitgeben. All diese schönen Dinge sammeln wir hier am Museum. Jetzt im Oktober waren wieder 84 SchülerInnen unterwegs und haben die Sammlung um 39 Gegenstände bereichert. Nun werden die Mitgebsel nicht einfach nur irgendwie gesammelt, sondern sie werden Kartons mit einfallsreichen, skurrilen oder auch überraschenden Adjektiven zugeordnet. Und beim Finden der Adjektive unterstützen uns nun schon seit zwei Jahren die BesucherInnen des Museums und verewigen herrliche sowie ulkige Ideen auf dem Tisch neben der Mitgebselsammlung. Nun war der Tisch voll, kein krümeliger Platz mehr frei und dies ein Anlass mal die liebevollen, kleinen und großen Adjektive in einem Text zu verewigen, sodass hier alle Adjektive in diesem Artikel aus dieser wunderbaren Sammlung stammen.
Und nicht jedes Adjektiv, das die BesucherInnen niedergeschrieben haben, ist praktisch für einen solchen Text. Manch eins ist großartig, zählt aber zumindest nicht zu meinem täglichen Wortschatz wie onomatopoetisch, nicklig oder degoutant. Andere sind zwar knuffig aber in diesem Zusammenhang sehr sperrig wie pelzig, hinterlistig oder wetterfühlig. Und insgesamt wäre es sehr ambitioniert, hätten alle knapp 200 Adjektive einen Platz finden sollen.

Einige Stationen der Heimatarbeit-Exkursion mit den 7. Klassen des Bertolt Brecht Gymnasium Bad Freienwalde und der 9. Klasse Salvador-Allende-Oberschule Wriezen